Saint-Saëns Septett op 65

Lange sträubte sich Camille Saint-Saëns, ein Kammermusikwerk mit Trompete für seinen Freund Émile Lemoine und dessen Kammermusikvereinigung „La Trompette“ zu komponieren: „Ich kann Dir gern ein Konzert für fünfundzwanzig Gitarren schreiben […] aber für Trompete? Unmöglich.“ Schliesslich gab er nach und verfasste 1880 ein Préambule und ein Jahr später die vier weiteren Sätze des „Septuor“ für Trompete, zwei Violinen, Viola, Violoncello, Kontrabass und Klavier. Mit seiner neobarocken Klangsprache erfreute sich das Werk zu Saint-Saëns’ Lebzeiten grosser Beliebtheit, was den Komponisten immer wieder überraschte.

Neben einer Dirigierpartitur mit Einleitung (engl./frz./dt.) und dem Kritischen Bericht (engl.) ist ein Set aller sieben Einzelstimmen verfügbar, mit zwei Stimmen für Trompete in tief-Es (original) und in B. Zudem können zusätzliche Streicherstimmen einzeln bestellt werden, sodass Aufführungen mit doppelt oder chorisch besetzten Streichern (wie in Saint-Saëns’ Zeit üblich) möglich sind.